Engagement
Als in Frankfurt verwurzeltes Unternehmen gestaltet FES Stadt und Region aktiv mit. Dazu gehört, Bürgerinnen und Bürger bei ihrem Engagement zur Seite zu stehen, Vereine und Initiativen zu unterstützen, aber auch dann Einsatz zu zeigen, wenn Manpower und Technik in der Not einen echten Unterschied machen. In den Jahren 2020/21 gab es dazu überraschend Gelegenheit.
Bürgerschaftliches Engagement
Gemeinsam für mehr Umweltschutz: das bürgerschaftliche Engagement
Der Schutz der Umwelt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. FES unterstützt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger tatkräftig.
Gemeinschaftliches Aufräumen in der Natur oder der eigenen Wohnumgebung liegt im Trend. Als Spezialisten für Sauberkeit und Nachhaltigkeit in der Stadt fördert FES bürgerschaftliches Engagement seit vielen Jahren aus Überzeugung. Dabei geht es um die Bereitstellung von hilfreichen Materialien und die Entsorgung von Abfällen, aber auch um Kommunikation und Koordination rund um Sammeltage und Patenschaften.
Mit vereinten Kräften eine saubere Stadt gestalten
Seit dem Jahr 2000 finden in den Stadtteilen mehrmals im Jahr Bürger-Sammeltage statt. Bei diesen freiwilligen Reinigungsaktionen kommen Bürgerinnen und Bürger, Organisationen, Vereine, Ortsbeiräte und andere zusammen, um den eigenen Stadtteil vor allem rund um die Grün- und Brachflächen von illegal abgelagertem Abfall zu befreien. FES stellt dafür Hilfsmittel wie Greifzangen und Handschuhe zur Verfügung und übernimmt nach getaner Tat auch die Entsorgung.
Darüber hinaus gibt es seit 2019 die stadtweite Aktion „Frankfurt Cleanup“ unter dem Dach der städtischen Initiative #cleanffm, die eine große Öffentlichkeit erreicht. Hier ist FES auch Koordinator, hilfreicher Berater und Organisator der Aktivitäten. Seit 2020 werden alle Aufräumaktionen auf einer eigenen Webseite gebündelt. Auf Externer Link zu www.sammeltag.fes-frankfurt.de finden sich nicht nur die Termine der kommenden Sammeltage, hier kann man sich auch ganz einfach anmelden sowie Hilfsmaterial und eine Entsorgung bestellen, die FES bei insgesamt 80 bis 90 % aller Sammelaktionen übernimmt.
Im Jahr 2020 gab es durch die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie erstmals deutlich weniger Aufräumaktionen als im Vorjahr. An insgesamt 42 Sammeltagen unterstützte FES die Aktiven mit der Anmeldeseite, Hilfsmaterial, Entsorgung und Logistik. 2021 erfreute sich das gemeinsame Saubermachen wieder großer Beliebtheit: 3.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich in 140 bürgerschaftlichen Aktionen. Hinzu kam das stadtweite „Frankfurt Cleanup“, bei dem 2.725 Menschen insgesamt 9,2 Tonnen Abfall sammelten.
Verantwortung jeden Tag leben: die Patenschaften
Zeitgleich mit den ersten Bürger-Sammeltagen startete im Jahr 2000 die Idee der Sauberkeitspatenschaft. Damit kann sich jede und jeder um ein selbst gewähltes Stückchen Frankfurt kümmern. Das kann die eigene Straße, es können aber auch Plätze, Grünanlagen, Spielplätze, Flussufer sein – was immer der Patin oder dem Paten besonders am Herzen liegt. Die Aufgabe: größere Verschmutzungen an FES melden und gegebenenfalls Abfälle selbst wegräumen. FES unterstützt diese bürgerschaftliche Eigeninitiative auf verschiedenen Wegen – denn nur gemeinsam lässt sich eine saubere und lebenswerte Stadt gestalten. Wenn Bürgerinnen und Bürger hier mit gutem Beispiel vorangehen möchten, stattet FES sie nicht nur mit Greifzange, Handschuhen und Müllsäcken aus. Ein fester Ansprechpartner steht darüber hinaus allen Aufräumwilligen beratend zur Seite. Im Jahr 2020 gab es rund 200 Einzel- und 30 Gruppenpatenschaften (wie Vereine, Kitas, Schulen und andere). Damit wurden seit dem Vorjahr 27 Paten hinzugewonnen, 4 Patenschaften wurden beendet. Leider konnte die sonst übliche Ehrung der Engagierten am Jahresende in einer Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Der Beliebtheit der Patenidee tat das keinen Abbruch: Im Jahr 2021 hat die Anzahl der Patinnen und Paten noch einmal deutlich zugenommen – rund 340 Einzelpaten und 34 Gruppen nahmen sich in diesem Jahr „ihrem“ Abschnitt von Frankfurt an.
Mitarbeiterengagement
Zusammenhalt zählt – das Engagement der Mitarbeiter
Die Beschäftigten bei FES unterstützen andere in der Not – mit Wissen, Tatkraft und Geldmitteln. Das zeigte sich in der Flutkatastrophe 2021.
Im Juli 2021 brachte eine beispiellose Flut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen viele Menschen um ihr Hab und Gut. Unzählige Privathäuser, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen wurden durch das Hochwasser zerstört. Zurück blieben neben gewaltigen Schlammmassen auch Berge von Sperrmüll und Schutt, der zu entsorgen war. FES beschloss, in einer partnerschaftlichen Aktion mit ihrem Miteigentümer REMONDIS bei den Aufräumarbeiten zu helfen. 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch FES-Geschäftsführer Dirk Remmert, machten sich am frühen Samstagmorgen mit acht Sperrmüllsammelfahrzeugen auf den Weg nach Erftstadt, einer der am stärksten betroffenen Gemeinden. Hier wurden an nur einem Tag 190 Tonnen Müll abgefahren und zur Entsorgung gebracht. Währenddessen befreiten 15 Freiwillige von FFR eine zerstörte Schule in Altenahr vom Schutt.
Langfristige Unterstützung nach Bedarf
Aus dieser kurzfristigen, schnellen Hilfe entwickelte sich ein langfristiges Projekt. So waren Helfer von FFR immer wieder an Wochenenden im Ahrtal im Einsatz. Dabei wurden die Reinigungsarbeiten mit Klein- und Großkehrmaschinen fortgesetzt, aber auch logistische Hilfe geleistet. So transportierten die Helfer mit zwei Sattelschleppern an vier Wochenenden Brennholz ins Katastrophengebiet, um die provisorische Heizmöglichkeit mit Öfen zu erhalten. Die intensive Beziehung zwischen betroffenen Einwohnern und den Helfern aus dem Rhein-Main-Gebiet dauert bis über den Berichtszeitraum hinaus an.
Spenden vom Überstundenkonto – für eine neue Kita
Neben der tatkräftigen Hilfe starteten Beschäftigte der Entsorgungslogistik eine Initiative zur Hochwasserhilfe. Die Idee: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Überstunden spenden, die dann in Geld umgewandelt werden. Der auf diese Weise zusammengekommene Betrag wurde dann von FES verdoppelt. Die Spendenaktion hatte ein konkretes Ziel: Eine Kindertagesstätte in Erftstadt war unter Wasser geraten und in der Folge durch Schimmel unbenutzbar geworden. Das gesammelte Geld sollte dem Aufbau eines Containerdorfs zugutekommen, in dem die Kinder während der Sanierung der Kita betreut werden können. Die Idee der Überstundenspende kam bei den Kolleginnen und Kollegen von FES sehr gut an. So konnten den Verantwortlichen der Kita im Oktober 2021 mehr als 50.000 Euro übergeben werden.
Sponsoring
Gemeinsam für die Stadt: das Sponsoring
Durch die Corona-Pandemie konnten viele Events nicht stattfinden, bei denen FES eine Unterstützung zugesagt hatte. So lag der Schwerpunkt noch mehr als sonst bei der langfristigen Förderung von beliebten traditionellen Institutionen. Dies sind zum Beispiel:
- Die Mainspiele des Abenteuerspielplatzes Riederwald
- Ferienfahrten für daheimgebliebene Kinder der gleichen Einrichtung
- Die umweltpädagogischen Aktivitäten des Vereins Umweltlernen in Frankfurt e.V.
- Der beliebte Ausflugssonntag für Radbegeisterte und Frankfurt-Entdecker FahrRad! im GrünGürtel
- Die Sommerwerkstatt im GrünGürtel
- Sport-Sponsoring für die FRAPORT SKYLINERS, die Löwen Frankfurt, die United Volleys Frankfurt sowie ab 2021 auch Eintracht Frankfurt
- Das Grüne-Soße-Festival mit der KlimaMeterWand und dem Kinder-/Jugendtheater „Galaktologisch“
- Die Aktionen zur „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“, von FES initiiert und durchgeführt
- Das MainÄppelHaus, die Hörfunkschule und die Biobrotbox für Erstklässler
Außerdem hat FES Sponsoring-Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie durchgeführt. So wurde zu Beginn der Pandemie im Rahmen einer Externer Link zu Masken-Näh-Aktion mit cup2gether Mund-Nasen-Schutz in großer Zahl für soziale Einrichtungen und gesellschaftlich wichtige Organisationen gefertigt und gespendet. Von einer weiteren Spendenaktion konnten die jüngsten Bürgerinnen und Bürger profitieren: FES übergab acht ausrangierte, aber technisch einwandfreie Laptops an den Kinderschutzbund Frankfurt. Damit wurde die Intensivklasse der Ludwig-Börne-Schule für das Home-Schooling ausgestattet. In Intensivklassen werden Kinder unterrichtet, die z. B. durch Sprachbarrieren besondere Förderung benötigen und deren Familien nicht über die Mittel für eigene Geräte verfügen.