Arbeitsbedingungen

Jüngere Menschen formulieren es beim Eintritt ins Arbeitsleben häufig aktiv: Sie wünschen sich eine Arbeit mit „Sinn“, die auch zu den eigenen Wertvorstellungen passt. Die FES-Gruppe bietet hier die passenden Rahmenbedingungen, die fair und werteorientiert sind und die durch Aus- und Weiterbildung zugleich die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern.

Ausbildung

Nachwuchs für die Zukunftsbranche: die Ausbildung

Attraktive Angebote sind wichtig, um dem Fachkräftemangel zu begegnen – und das von Anfang an.

Als systemrelevanter Betrieb muss FES dafür Sorge tragen, auch zukünftig jederzeit über ausreichend qualifiziertes Personal verfügen zu können. Die sich seit Jahren abzeichnende Verknappung auf dem Arbeitsmarkt trifft inzwischen auch die FES-Gruppe. Daher ist die Ausbildung junger Menschen ein wichtiger Baustein, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein. Schließlich wird die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft als wichtiger Akteur einer übergreifenden Nachhaltigkeitsstrategie in den kommenden Jahren weiter wachsen.

Die FES-Gruppe bildet in elf Berufen qualifizierte Fachkräfte (m/w/d) aus:

  • Kfz-Mechatroniker/in für Nutzfahrzeuge
  • Industriekaufleute
  • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
  • Industriemechaniker/in für die Instandhaltung
  • Kaufleute für Marketingkommunikation
  • Berufskraftfahrer/in für den Güterkraftverkehr
  • Konstruktionsmechaniker/in für Ausrüstungstechnik
  • Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung oder Systemintegration
  • Fachinformatiker/in für den kaufmännischen Bereich
  • Elektroniker/in für Betriebstechnik
  • Koch/Köchin für die Werkskantinen

In den Jahren 2020 und 2021 waren 32 junge Menschen in Ausbildung. 2020 konnten 9, 2021 7 Auszubildende fest übernommen werden. Bereits seit mehreren Jahren ist es nicht mehr möglich, alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Insbesondere bei Berufskraftfahrerinnen und -fahrern ist das Angebot an Ausbildungsplätzen größer als die Nachfrage. FES beschreitet deshalb auch andere Qualifizierungswege, um Lücken beim Fahrpersonal zu schließen (siehe unten).

Bei der Berufsausbildung arbeitet FES mit Partnern aus Wirtschaft und Bildung zusammen. So können auch solche Ausbildungsinhalte vermittelt werden, die im Unternehmen nicht ausreichend abgedeckt werden. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit Provadis, Siemens, den Stadtwerken Frankfurt am Main Holding und dem Bildungswerk der hessischen Wirtschaft.
 

Praxisorientiert und kompakt: die interne Qualifizierung

Seit 2013 gibt es bei FES ein eigenes Qualifizierungsprogramm für Berufskraftfahrerinnen und -fahrer. Es konzentriert seine stark praxisbetonten Inhalte auf nur ein Ausbildungsjahr. Das macht das Programm nicht nur besonders attraktiv für Quereinsteiger, die auf der Suche nach einer neuen Chance sind. Es wirkt auch dem spürbaren Nachwuchsmangel in diesem Bereich aktiv entgegen. Mehr über die interne Qualifizierung lesen Sie im Externer Link zu Nachhaltigkeitsbericht 2020.

Im Jahr 2020 konnten 5 Qualifikanten in ein Beschäftigungsverhältnis als Fahrer übernommen werden, zugleich starteten 6 weitere ihre Ausbildung.

Um die Zahl der Qualifikanten zu erhöhen, ist seit 2021 ein Einstieg ins Programm zweimal jährlich möglich. So begannen 12 Personen die interne Qualifizierung, aus dem Vorjahr wurden 5 übernommen.

Neue Perspektiven für benachteiligte Jugendliche: die Joblinge

Seit 9 Jahren beteiligt sich FES am bundesweiten Projekt JOBLINGE der Joblinge gAG. Es ermöglicht sozial benachteiligten und gering qualifizierten Jugendlichen eine Berufsausbildung und die Möglichkeit, nicht nur den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, sondern auch Stabilität und ein neues Selbstwertgefühl zu erleben. 

Der Einstieg bei FES erfolgt über ein Praktikum mit Aussicht auf Einstellung, vorzugsweise als Mülllader. Auch die Übernahme auf einen Ausbildungsplatz ist möglich. Im Jahr 2021 haben zwei Joblinge die Chance auf einen Einstieg als Mülllader mit der Perspektive zum Führerscheinerwerb wahrgenommen. Mit dem Joblinge-Programm gewinnen alle – die jungen Menschen, die den Einstieg ins Berufsleben meistern, das Unternehmen, das vakante Stellen besetzen kann, und am Ende die ganze Gesellschaft.

Projekte zur beruflichen Integration

FES beteiligte sich von 2015 bis 2021 an der Gemeinschaftsinitiative zur beruflichen Integration junger Flüchtlinge in Frankfurt am Main (BIFF). Seitdem haben einige Geflüchtete an einer Einstiegsqualifizierung für eine Berufsausbildung als Koch oder als Kfz-Mechatroniker teilgenommen. 2020 kam ein weiterer hinzu. Außerdem konnte ein Teilnehmer des Projekts seine Berufsausbildung erfolgreich abschließen. Er wurde anschließend in ein Beschäftigungsverhältnis bei FES übernommen. Die Gemeinschaftsinitiative BIFF hat sich 2021 aufgelöst, da die Aufnahme neuer Geflüchteter in das Programm aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr gewährleistet war.

Ein weiteres Projekt zur Integration von geflüchteten Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt entstand 2018 in Kooperation mit der FRAP Agentur – gemeinnützige Gesellschaft für das Frankfurter Arbeitsmarktprogramm mbH. Wer mindestens 26 Jahre alt ist und über Erfahrungen als Lkw-Fahrer verfügt, wird über ein dreimonatiges Praktikum an die Berufspraxis herangeführt. Das erste Etappenziel: eine zunächst befristete Einstellung als Mülllader. Sobald dann die Deutschkenntnisse das erforderliche Niveau erreicht haben, soll die Führerscheinausbildung beginnen. 2020 befanden sich insgesamt 8 Geflüchtete in einem befristeten Arbeitsverhältnis. Da das auf 21 Monate angelegte Programm für die Mehrheit der Geflüchteten jedoch nicht ausreicht, um die Integration in die Berufstätigkeit bei FES und den Erwerb der deutschen Führerscheine B, C, CE zu bewältigen, wurde es vom Unternehmen im Jahr 2021 nicht weitergeführt.

Berufskraftfahrerqualifikation

  2020 2021
Theoretische Fahrprüfung 44 22
Praktische Fahrprüfung 45 25

Konform mit den UN-Nachhaltigkeitszielen:

Weiterbildung

Fortlaufend qualifizieren: die Weiterbildung

Mit zahlreichen Qualifizierungen und Schulungen können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich und fachlich fortbilden.

Weiterbildungen haben bei FES seit jeher einen großen Stellenwert. In Zeiten der Corona-Pandemie spielten erstmalig Online-Schulungen eine bedeutende Rolle – schließlich sollten die Beschäftigten trotz Kontakteinschränkungen die Möglichkeit haben, an Schulungen teilzunehmen. Nach einer Umstellungszeit im Jahr 2020 ist dies 2021 auch gelungen. Fachschulungen für Qualifizierungen auf den aktuellen technischen Stand, regelmäßige Unterweisungen sowie weitere spezifische Qualifizierungen konnten wieder stattfinden. Pflichtschulungen wurden durchgehend weitergeführt.

Schulungen für Fach- und Führungskräfte

2021 fanden unternehmensübergreifend Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mittleren Führungsebene statt. Sie dienten dazu, die Methoden- und Sozialkompetenz der Führungskräfte zu optimieren und eine einheitliche Führungskultur zu festigen. Sie verbesserten aber auch die Zusammenarbeit und sorgten für mehr Verständnis der Beschäftigten füreinander.

Meisterausbildung

Den Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften im MHKW wird das Unternehmen mit Ausbildungen zum/zur Kraftwerker/in und Kraftwerksmeister/in gerecht. Im Jahr 2020 konnte darüber hinaus ein Kollege seinen Abschluss als Meister für Kreislauf-/Abfallwirtschaft und Städtereinigung absolvieren.

Einführungsveranstaltungen für neue Beschäftigte

Einführungs- und Willkommenstage beinhalten zahlreiche Schulungen und Unterweisungen. Für Auszubildende bietet FES drei Einführungswochen, die theoretisches und praktisches Wissen in Form etwa von IT-basierten Schulungen oder Führungen durch die Betriebsstätten vermitteln. Neue FES-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter profitieren von einem spezifischen Einarbeitungsplan, der beispielsweise eine SAP-Grundlagenschulung oder entsprechende Schulungen für gewerbliche Mitarbeiter umfasst. Auch bei FFR bietet ein Willkommenstag mit Einführungen und Unterweisungen Orientierung und Sicherheit von Anfang an.

Weitere Personalentwicklungsmaßnahmen

Zu den genannten Maßnahmen kommen Einzelmaßnahmen zur Mitarbeiterqualifikation. Dabei ging es vor allem um die Verfeinerung von Soft Skills, zum Beispiel Kommunikation, Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Rhetorik oder die Ausbildung von internen Trainern und Paten. Darüber hinaus finden Maßnahmen zur Teamentwicklung und die Begleitung von Veränderungsprozessen statt.

Konform mit den UN-Nachhaltigkeitszielen:

Die Interessenvertretung unserer Mitarbeiter

Fairness und Fürsorge

Ein Rahmen für Zufriedenheit – Fairness und Fürsorge

Erfolgreiches Arbeiten gelingt nur in einem Klima der Wertschätzung. Dazu gehört eine angemessene Vergütung, aber auch viele andere Faktoren spielen eine Rolle.

Wer jeden Morgen im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen zur Arbeit gehen kann, ist zufriedener, produktiver und am Ende auch erfolgreicher. FES stellt mit vielen Maßnahmen dafür die Weichen. Besondere Bedeutung haben eine gute Externer Link zu Work-Life-Balance und die interne Kommunikation. Weitere Maßnahmen sorgen dafür, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl und fair behandelt fühlen.

Die leistungsorientierte Vergütung – Herausforderungen honorieren

Die Entgeltstrukturen bei FES liegen teilweise über denen der Branche. Dafür sorgen Tarifverträge (Ausnahme: FFR) und Betriebsvereinbarungen zur leistungsorientierten Vergütung (LOV) für den überwiegenden Teil der gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Festlegung von Leistungsmerkmalen für einzelne Gewerke dient der punktgenauen Bewertung von Arbeitspaketen. Auf diese Weise lassen sich auch Herausforderungen besser einschätzen und das Tagespensum leichter an das Leistungsvermögen jeder und jedes Einzelnen anpassen. So wurde beispielsweise 2021 für die besonders schwierigen Einsätze im Bahnhofsviertel der Straßenreinigung der Tagessatz Premium Plus ausgehandelt.

Mitarbeitervertretungen – gemeinsam für mehr Erfolg

Interessenvertretungen sind bei FES ein selbstverständlicher Bestandteil des betrieblichen Miteinanders. Schätzungsweise ein Drittel der Belegschaft ist Mitglied einer Gewerkschaft. Der Betriebsrat der FES GmbH ist für die gesamte Unternehmensgruppe tätig und besteht aus 5 freigestellten und 12 nicht freigestellten Mitgliedern. Sie werden von 49 gewerkschaftlich organisierten Vertrauensleuten unterstützt. Darüber hinaus haben 8 Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter einen Sitz im FES-Aufsichtsrat, darunter 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 2 Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften. Die betriebliche Mitbestimmung erfolgt zum Beispiel bei:

  • Einstellungen
  • Versetzungen
  • Begleitung von Veränderungsprozessen
  • Ein- und Umgruppierungen
  • Kündigungen
  • sozialen Angelegenheiten wie z. B. Lage der Arbeitszeit
  • Kollektivregelungen
  • Leiharbeit

Bei allen wichtigen Vorhaben und Projekten, zum Beispiel zur Digitalisierung, wird der Betriebsrat von Anfang an eingebunden.
 

Der betriebsnahe Kindergarten – Unterstützung auch in Zeiten der Pandemie

Seit 2014 gibt es mit der „Drachenhöhle“ ein betriebsnahes Betreuungsangebot für Familien von FES-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das von dem erfahrenen Träger BVZ betrieben wird. Damit setzt FES nicht nur auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch auf mehr Chancengleichheit für alle Beschäftigten. 2020 und 2021 ist es gelungen, die Kindertagesstätte ohne eine coronabedingte Schließung zu betreiben. Um das Infektionsrisiko niedrig zu halten, wurde eine „rotierende Teil-Gruppe“ in den Spielbereich des Gartens am Standort ausgelagert. Zudem zog eine Gruppe von 6 bis 8 Kindern während mehrerer Monate in einen freien Raum einer anderen Einrichtung um. Dabei unterstützten zwei zusätzliche pädagogische Kräfte aus anderen Einrichtungen des BVZ, um die Erhöhung der Gruppenstärke abzufangen.

Ideenmanagement – die besten Ideen aus der Praxis

Im Arbeitsalltag zeigt sich oft ganz konkret, wo es in den Abläufen Verbesserungspotenzial gibt. Nicht selten entwickeln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst kluge Lösungen, um die Arbeit leichter, schneller oder effizienter zu gestalten und um die Kosten zu senken. Mit dem Ideenpool wurde ein digitaler Prozess geschaffen, um solche Lösungen systematisch zu erfassen, zu bewerten und zu prämieren. So ging zum Beispiel ein Verbesserungsvorschlag ein, der eine leichtere Alternative zu der voluminösen persönlichen Schutzausrüstung für Schweißarbeiten benannte. Wird die Idee – wie in diesem Fall – angenommen, werden die Einreichenden für die Vorschläge honoriert. Dabei werden auch für „kleine“ Verbesserungsvorschläge Belohnungen (wie zum Beispiel ein Einkaufsgutschein) ausgegeben.

Betriebswohnungen – Unterstützung bei knappem Wohnraum

In der Mainmetropole ist es nicht einfach, eine passende Wohnung zu finden, die auch den eigenen finanziellen Möglichkeiten entspricht. FES hat deshalb Mitte 2021 entschieden, seinen Bestand an Dienstwohnungen (aktuell dreizehn) weiter auszubauen. Auf einem Grundstück der Stadt Frankfurt am Main unmittelbar neben dem Bahnhof Frankfurt-Höchst sollen bis zum Jahr 2024 zweiundfünfzig Wohnungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Passivhaus-Standard entstehen. Sie verfügen nicht nur über beste Verkehrsanbindungen durch den ÖPNV, sie sind auch überwiegend öffentlich gefördert und somit eine attraktive Option für Familien mit geringem Haushaltseinkommen.

Unabhängige Beratung

Die anonyme Beratung – diskrete Lebenshilfe

Nicht immer möchten Menschen belastende Lebenssituationen mit der Familie, Freunden oder Kollegen besprechen. Die FES-Gruppe bietet deshalb seit 2013 allen Beschäftigten die kostenfreie Möglichkeit an, sich an die Experten des Fürstenberg-Instituts zu wenden – ganz gleich, ob es sich um private, berufliche oder gesundheitliche Probleme handelt. Gegenüber dem Arbeitgeber bleibt die Nutzung dieses Angebots anonym. Es kann (nicht nur in Zeiten der Pandemie) auch telefonisch wahrgenommen werden. Typische Problemstellungen sind beispielsweise fehlende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder oder für pflegebedürftige Angehörige. Der Familienservice des Instituts kann hier oft konkrete Hilfestellungen leisten.

Teilzeitquoten (inkl. Auszubildende) 2020

  Vollzeit Teilzeit Quote (%)
FES 1286 64 4,74
FAS 158 1 0,63
FFR 276 3 1,08
RMB 18 0 0
MHKW 75 1 1,32
TRAPP Handel 5 0 0
Gesamt 1818 69 3,66

 

Teilzeitquoten (inkl. Auszubildende) 2021

  Vollzeit Teilzeit Quote (%)
FES 1291 67 5,19
FAS 160 0 0
FFR 272 5 1,84
RMB 16 0 0
MHKW 80 1 1,25
TRAPP Handel 5 0 0
Gesamt 1824 73 4,0

 

Frauen in der FES-Gruppe 2020

  Angestellte Arbeiterinnen Auszubildende Gesamt
FES 114 20 4 138
FAS 4 2   6
FFR 17 11   28
MKHW 3     3
RMB 2     2
TRAPP Handel 1     1
Gesamt 141 33 4 178

 

Frauen in der FES-Gruppe 2021

  Angestellte Arbeiterinnen Auszubildende Gesamt
FES 117 18 3 138
FAS 4 2   6
FFR 17 10   27
MKHW 3     3
RMB 3     3
TRAPP Handel 1     1
Gesamt 145 30 3 178

 

Anzahl der Jubilare in der FES-Gruppe

  2020 2021
Betriebszugehörigkeit 25 Jahre 47 95
Betriebszugehörigkeit 40 Jahre 10 7

Schwerbehindertenquote* (in Prozent)

  2020 2021
FES 10,67 9,65
FAS 3,77 3,75
FFR 2,51 1,44
RMB 0 0
TRAPP Handel 3,95 3,7
MKHW 0 0
Gesamt 8,48 7,59

* gemäß SGB ohne Auszubildende

Konform mit den UN-Nachhaltigkeitszielen:

Wertemanagement

Mit klarem Kompass: das Wertemanagement

Bei FES werden klar definierte Werte gelebt. Damit das gelingt, müssen sie gut kommuniziert und am Ende auch durchgesetzt werden.

Gefragt ist dabei nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Gemeinschaft aller Beschäftigten, die die Regeln versteht und schätzt. Und die sich jederzeit frei fühlt, Fehlverhalten zu melden. 

Verständliche Regeln für alle – und ein geschützter Raum

Neue Beschäftigte werden in der Einarbeitungsphase von den Vorgesetzten in den Wertvorstellungen des Unternehmens unterwiesen. Hinzu kommen immer wieder Schulungen zu werteorientierten Themen. Doch im Laufe der Jahre gestalteten sich die Leitlinien durch neue Themen immer umfangreicher und komplexer. Deshalb wurden die Verhaltensgrundsätze im Berichtszeitraum überarbeitet: kürzer, verständlicher, einfacher. So lassen sich die Regeln allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leichter näherbringen.

Werte im Blickpunkt: die Wertemanagementkommission

Eine regelmäßig tagende Wertemanagementkommission aus Vertretern der Bereiche Personal, Recht und Interne Revision sowie des Betriebsrates überwacht die Einhaltung der Vorgaben. Sie wird von einem externen Vertrauensanwalt unterstützt. Für die Arbeit der Wertemanagementkommission werden gesetzliche Grundlagen wie das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und das Strafgesetzbuch (StGB) sowie eigene Regelungen wie die Verhaltensgrundsätze der FES-Gruppe, die FES-Richtlinie zur Korruptionsvorbeugung und die Revisionsordnung der FES-Gruppe herangezogen. Ergänzt wird dies durch den Magistratsbericht B 261 „Korruption in der Stadtverwaltung wirksam bekämpfen“, den Gesellschafterbeschluss von 2003 „Maßnahmen zur Korruptionsvorsorge“ sowie den Leitfaden „Maßnahmen zur Korruptionsvorsorge“ für Führungskräfte der Stadtverwaltung Frankfurt am Main. Im Jahr 2021 tagte die Wertekommission zwei Mal. Sie beschäftigte sich insbesondere mit dem Thema Rassismus, zu dem FES unter anderem mit einem eigenen Anti-Rassismus-Aufkleber deutlich sichtbar Stellung bezog.

Kein Raum für Fehlverhalten

Ein Vertrauensanwalt steht allen Beschäftigten und Führungskräften der FES-Gruppe und allen Geschäftspartnern bei einem Verdacht auf Korruption oder auf andere Unregelmäßigkeiten als Ansprechpartner zur Verfügung. Er schützt auf Wunsch die Identität der Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber. Er entscheidet auch, ob und in welcher Weise die offenbarten Sachverhalte den zuständigen Stellen der FES-Unternehmensgruppe mitgeteilt werden, und er berät FES bei der Einschaltung der Strafverfolgungsbehörden.

2020 gab es 15 Verdachtsfälle auf private Vorteilnahme, denen nachgegangen wurde, wobei sich bei 8 Fällen die Vorwürfe als unbegründet herausstellten und somit zu keinen Konsequenzen führten.

  • In einem Fall wurde eine Ermahnung ausgesprochen.
  • 4 Sachverhalte, z. B. Falscherfassung der Arbeitszeiten in den Auftragspapieren, führten zu Abmahnungen.
  • In 2 Fällen führte das Fehlverhalten der Beschäftigten zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Im Jahr 2021 wurde ein Arbeitsverhältnis aufgrund rassistischer sowie beleidigender Äußerungen und Posts in den sozialen Medien beendet. 6 Mitarbeiter erhielten in diesem Zusammenhang eine Abmahnung.

Zudem gab es 20 weitere Verdachtsfälle, z. B. Arbeitszeitbetrug, nicht korrekte Kassenführung, Fehlverhalten gegenüber Kollegen.

  • 6 Arbeitsverhältnisse wurden beendet.
  • 11 Beschäftigte erhielten eine Abmahnung.
  • Gegenüber 2 Beschäftigten wurde eine Ermahnung ausgesprochen.
  • Ein Vorwurf erwies sich als unbegründet.

Konform mit den UN-Nachhaltigkeitszielen:

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